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Missbrauchsskandal Tübingen: Opferhilfe jetzt!

Der Verein Erzengel fordert für die betroffenen Opfer des Missbrauchsskandals in Tübingen eine unbürokratische Opferhilfe. 259.000 € „Aufklärungskosten“, die dank verweigerter Unterlagen fehl geht, stehen 0 € Opferhilfe gegenüber . Dies ist der eigentliche Skandal!

Spiegel berichtet über Missbrauchsskandal in Tübingen

Der Spiegel berichtet heute in der Ausgabe 2/2023 über den Missbrauchsskandal in Tübingen. Was war passiert? In staatlicher Obhut wurden drei Kinder vom Pflegevater missbraucht. Trotz der eindringlichen Warnungen der Psychologin Gudrun Overberg wurde viel zu spät gehandelt. Zwar wurde letztlich der Pflegevater verurteilt und inhaftiert. Die Frage ist aber, hätte der Schaden verhindert werden können?

Strafrechtliche Ermittlungen gegen Landrat Walter ergebnislos

Die Ermittlungen gegen Landrat und Mitarbeiter des Jugendamtes wurden eingestellt. Obwohl alamierende Hinweise durch die Psychologin Overberg gegeben wurden, verhallten diese lange ungehört. Bereits 2010 hatte diese erste Verdachtsmomente gemeldet. Zur Verureilung kam es erst 2021 – 11 Jahre später.

2014 hatte es ein betroffenes Kind geschafft, sich aus dieser Pflege“familie“ herauszuhungern.

Verantwortung dafür soll nun niemand übernehmen?

Wie kann es sein dass niemand Missbrauch mitbekommt?

Es ist weder nachvollziehbar, dass niemand solchen systematischen Missbrauch mitbekommt noch dass dieser nicht zu verhindern gewesen wäre. Es ist insbesondere nicht hinnehmbar, wie der Spiegel berichtet, dass eine sorgfältige Auswahl von Pflegeeltern nicht erklärt werden kann. Vorallem aber kann es nicht sein, dass man über 259.000 € für eine Aufklärung investiert, die man dann torpediert, während die Betroffenen finanziell im Stich gelassen werden. Ob dies weiteren emotionalen Missbrauch darstellt, mag jeder für sich selbst entsccheiden.

Echte Opferhilfe für die Missbrauchsopfer in Tübingen jetzt

Der Verein Erzengel fordert echte Opferhilfe für die Missbrauchsopfer. Wer 259.000 € für wertlose, torpedierte Aufklärung aufwenden kann, kann dies auch für Opferhilfe.

Echte Hilfe statt Kostenirrsinn – andere Städte machen das vor und stellen Soforthilfe zur Verfügung.

Hierauf weisen wir auch in unserer Pressemitteilung zum Thema hin:

https://www.openpr.de/news/1239210/Opferhilfe-statt-Unsummen-fuer-Aufarbeitung-im-Missbrauchsskandal-Tuebingen.html

Quellen zum Missbrauchsskandal Tübingen

Spiegel vom 06.01.2023 zum Skandal

SWR vom 20.05.2022 zur Einstellung der Ermittlungen

SWR vom 21.02.2022 zum Prozess wegen Missbrauch

Reutlinger General Anzeiger vom 14.04.2021 zur Anzeige von Gudrun Overberg

Reutlinger General Anzeiger vom 10.11.2022 zum torpedierten Aufklärungsversuch

Offene Beratung Tübingen am 04.02.2022

https://herzengel.charity/projekte/offene-beratung-in-tuebingen/

2 Antworten auf „Missbrauchsskandal Tübingen: Opferhilfe jetzt!“

Es ist doch immer dasselbe. Es wird solange verschwiegen, „bestenfalls“ erst dann und solange „aufgearbeitet“, bis die Opfer nichts mehr davon haben. Wobei ja ohnehin nur die wenigsten Geschädigten überhaupt als solche wahrgenommen und anerkannt werden. Im Familienrecht herrscht soviel Unrecht, weil es so ein lukratives Geschäft ist, viele Arbeitsplätze schafft, Pflegeeltern und Heime finanziert. Ungeachtet dessen, ob irgendwann entschädigt wird oder nicht. Die Folgen bleiben. Betroffene Kinder und Eltern bekommen lebenslänglich.

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