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Projekt Verein

Ostern und die Hotline

Liebe Mitglieder, Freunde, Interessenten,
wie immer sind wir auch über die Feiertage erreichbar. Gleichzeitig bitten wir um Kenntnisnahme unserer allgemeinen Regeln: Am Wochenende und an Feiertagen sind die Termine nur für Notfälle (also akute Probleme) möglich.

Hierzu gehört es nicht, wenn die Kinder seit Jahren weg sind oder ähnliches. In solchen Fällen bitten wir den Termin auf unter die Woche zu verlegen.

Gleichzeitig bitten wir die Termine durch Unterlagen (Beschlüsse, Gutachten usw.) vorzubereiten. Nur so ist eine konkrete Beratung und Hilfe möglich.

Alle anderen können gerne unser Forum für Rat und Tat nutzen.

Unsere Hotline lebt von der Rücksichtnahme aller.

Die allgemeinen Regeln gelten insoweit fort.

Wir wünschen frohe und besinnliche Feiertage.

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Verein

48. Erfolg: Umgangsausschluss abgewendet – auch durch Hinweise auf Manipulation des Kindes

Das Oberlandesgericht in Düsseldorf hat mit seiner Entscheidung die Beschwerde des Jugendamtes Ratingen gegen eine Anordnung von begleitetem Umgang abgewiesen. Dies gilt vorallem auch, weil Hinweise auf induzierten Willen (=Manipulation) vorliegen:

Es lässt sich bereits nicht feststellen, ob die Thematisierung des Problems aus eigenem Antrieb des Kindes erfolgte oder, wie der Hinweis auf die Äußerung ihrer Mama als plausibel erscheinen lässt, auf Wunsch der Kindesmutter.

OLG Düsseldorf, II-7 UF 145/23

Und weiter umso deutlicher:

Im Ergebnis geht der Senat davon aus, dass Leonie nicht durch die begleiteten Umgänge belastet wird, sondern allenfalls durch das Hervorrufen von Ängsten bei dem Kind durch die Kindesmutter, wenn diese den Kindesvater als Bösewicht bezeichnet.

OLG Düsseldorf, II-7 UF 145/23

Folgerichtig muss zumindest begleiteter Umgang stattfinden.

Nach den dargelegten hohen Hürden, die aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs an einen vollständigen Um-gangsausschluss gestellt werden, kommt ein solcher aber vorliegend (selbst bei massiven Vorwürfen, Anm. Ass. iur Langhans) derzeit nicht in Betracht.

OLG Düsseldorf, II-7 UF 145/23

Traurig ist es freilich, dass es eineinhalb Jahre Kampf und Argumentation bedeutet hat, um Induzierung zumindest incident einzuführen.

Danke auch M.Sc. Psych. Mirjam Naudszus für ihre Arbeit auch bei der beweisbaren Aufzeigung der Manipulationen.

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Meinung Verein

Rede Michael Langhans aus Anlass der Jahreshauptversammlung 2024

Am 23.03.2024 fand nach der offenen Beratung ab 17 Uhr unsere Jahreshauptversammlung in Frankfurt am Main-Rödelheim statt.

Die Rede des Vorsitzenden in Wort und Bild könnt Ihr hier nachlesen/-sehen:

Liebe Freunde, Mitglieder und Betroffene,
eigentlich will ich gar kein Vereinsvorsitzender mehr sein und ich mag auch kein Jurist mehr sein. Ich mag vor allem auch kein Kinderschützer sein, denn eigentlich geht mich das alles nichts an. So zumindest kommt es einem vor, wenn man das Desinteresse der Justiz im Verfahren an den Menschen sieht.
Ich möchte nicht andere belehren, alles besser wissen und Verfahren führen.
Eigentlich möchte ich nur einfach helfen, als Mensch, wenn möglich.
Männern, Frauen, Kindern, Familien.
Wir alle wollen doch nur anderen helfen, Menschen sollten so sein. Wir wollen doch, dass alle in Freude zusammenleben und sich nicht am Leid des anderen ergötzen. Wir wollen doch nicht den Hass und die Verzweiflung des anderen auf dieser juristischen Welt, in der doch gerade Raum für jedermann sein muss. Unsere Welt ist so reich an Freude, dieses Land so reich an Menschen, an Ideen, an Leben.
Ein Leben, das so schön und so frei sein könnte.
Und doch haben wir im Familienrecht diesen Weg, diesen Blick verloren. Die Seele der Juristen, jungen Amtsmitarbeiter, Richter scheint vergiftet. Das Menschliche scheint weggeschlossen hinter Hass, hinter Wegnahme, hinter Manipulation, hinter Gutachten, hinter Lügen in einer Justiz außer Rand und Band.
Wir haben unsere eigene Art der Geschwindigkeit entwickelt, um mit diesen Verfahren umzugehen, manchmal damit es schnell vorbeigeht, manchmal die Verzögerung ignorierend als wäre sie nicht da.
Aber uns selbst haben wir in diesen Verfahren stumm gemacht.
Unsere Fähigkeiten als Eltern und Menschen nicht nutzen zu dürfen hat uns zynisch gemacht.
Wir nennen dasjenige Recht, was mit Gerechtigkeit nichts zu tun hat. Wir sprechen das im Namen des Volkes aus, was am Willen des Volkes vorbei geht, was am Mensch vorbeigeht und am Kind.
Wir denken eigentlich viel zu sehr nach und fühlen doch viel zu wenig. Wir brauchen keine KI, die dem Richter die Arbeit abnimmt oder dem Sachverständigen sagt, wie er sein Gutachten zu schreiben hat. Denn was wir brauchen ist Menschlichkeit, einen Reset back to the roots.
Mit all diesen Qualitäten, nur mit diesen Qualitäten kann Leben lebenswert sein. Wenn es nicht so sein darf, dann ist das Leben verloren.
Das Internet hat uns alle zusammengebracht, hier und heute, seit zwei Jahren ungefähr. Vieles hat sich entwickelt, und doch sind wir am Anfang einer Geschichte, die wir gemeinsam schreiben, für uns, für Euch, für die Menschen. Wir träumen zusammen einen Traum von einer besseren Zukunft, und wenn wir aufwachen, arbeiten wir daran, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr.
Die Natur dieses Wissenskolosses, der auf uns alle zurollt, hat dazu geführt, dass wir alle vereint sind in einem Wissen, das denjenigen fehlt, die die Verfahren führen. Es ist beschämend, und doch traurige Realität.
Selbst heute, wo tausende, zehntausende von Menschen meine Videos, unsere Vereinswebseite, Initiativen, Ideen, Gedanken und unsere Erfolge nachlesen, nachhören können, gibt es weitere Millionen verzweifelter Menschen. Eine Sisyphosarbeit, der wir unser Schaffen gewidmet haben, und doch am Ende des Tages rollt nicht jeder Fels den Berg hinunter.
Doch jeden Fall, den wir lösen, lässt doch 20, 50, 100te andere Familien zurück, ohne eine Lösung, weil sie uns nicht erreichen, weil die Menschen sich nicht wehren können oder wollen.
Alle sind Opfer des Systems, eingesperrt in dieser juristischen Folter, die wir alle, insbesondere die Fachleute, als gegeben hinnehmen und nicht bekämpfen.
An alle diejenigen, die uns hören, ich sage „verzweifelt nicht“, denn hier ist Hoffnung. Wir geben Hoffnung. Wir sind die Hoffnung.
Jedes Kind, das nach Hause kommt, gibt euch Hoffnung, denn es ist möglich. Jedes Kind, das eine weitere Chance bekommt, jede Familie, die wieder Familie sein darf, beweist dass es möglich ist das unmögliche zu erreichen.
Der Hass aber, der in den Verfahren steckt, wird vergehen – genauso wie Diktatoren, Jugendamtsmitarbeiter und Juristen irgendwann sterben werden, wie jeder Mensch sterben wird.
Was bleibt, ist die Macht der Stimme, der Gedanken, der Gefühle und nicht zuletzt die Macht der Demokratie: Von den Menschen genommen, die dann zurückkehrt zu den Menschen wie Kinder aus Heimen in ihre Familien.
Und solange Menschen sterblich sind, wir alle sterblich sind, kann die Freiheit und unsere Idee eines Landes, das die Menschenrechte aktiv verteidigt nie vergehen.
Freunde, Mitglieder, Eltern, Verzweifelte, ich rufe Euch zu:
„Gebt niemals auf“.
Denn: Wir leben. Und solange wir leben, ist dort Hoffnung.
Der ein oder andere von euch mag als Kanonenfutter des Rechtsstaates gelten, aber der Staat ist nur ein Konzept, kein Gefühl. Eingeschränkt ist er durch die Idee in unserem Kopf und durch die Gefühle in unserem Herzen.
Im Namen der Demokratie, lasst uns diese Macht nutzen, gemeinsam.
Was macht unsere Arbeit so besonders? Ich möchte das mit den Worten von Rosa Luxemburg zusammenfassen: „Man kann die Menschen nur richtig verstehen, wenn man sie liebt.“ Und man kann ihnen nur dann helfen, wenn man sie versteht.
Ich sehe trotz unserer Erfolge, trotz unserer Bemühungen auch unter uns Versplitterungen, auch hier im Verein, aber vorallem in der Community, wo sich jeder selbst der nächste ist und wo man anderen nicht die Butter am Brot gönnt.
Menschen, die unsere Arbeit hintergehen, verzweifelte Mütter falsch beraten und ihnen die Hoffnung zu nehmen versuchen, ohne die alles keinen Sinn hat: Ich rufe Euch zu: „Haltet ein!“ Menschen, die sich manipulieren lassen oder manipuliert werden und sich zu falschen Entscheidungen hintreiben lassen: Ich rufe Euch zu: „Haltet ein!“
Menschen, die Hilfe zusagen und dann die Zusage zurückziehen, ich rufe Euch zu: „Haltet ein!“
Lasst uns zusammenstehen und gemeinsam kämpfen, Seite an Seite, um diese in Schieflage geratene Welt zu befreien, fernab von Barrieren wie Geschlecht, Rasse, Religion.
Was wir vermeiden müssen, ist dieser Neid, der Hass, die Intoleranz.
Lasst uns stattdessen eine Welt gemeinsam bilden, in der sich der Rechtsstaat fortentwickelt und am Menschen orientiert – und nicht der Mensch sich am Rechtsstaat orientiert.
Lasst uns alle vereinen unter dem Zeichen unseres Vereins, unserem Engel, der sich vor euch stellt oder hinter euch, der euch an die Hand nimmt und der euch leitet.
Wir alle sind der Verein, und jedermann ist dessen Diener.
Wir, die wir helfen, sind nur Werkzeuge. Werkzeuge, damit das, was das Naturrecht ist, Familien wieder in Ruhe existieren dürfen.
In diesem Jahr haben wir viel erreicht und doch deutlich gemacht, wie wenig, wie langsam, wie ineffizient sich dieses Land verbessern möchte. Der Geist ist also willig, aber der Justizkörper ist schwach.
Ihr, die ihr heute da seid oder die ihr diese Rede im Internet verfolgt oder später den Stream anschaut: Gebt nicht nach!
Investiert eure Zeit und Hoffnung in uns, damit wir gemeinsam für euch etwas erreichen können.
Wir werden in diesem Jahr weiter an unserem Experten-Netzwerk ausbauen, das immer mehr Früchte trägt.
Manipulation, ein unbesprochenes und immer wieder ein Problem wird dieses Jahr einer unsere Arbeitsschwerpunkte. Es ist ein vorkommendes Konstrukt, unbearbeitet, auch im psychologischen Gebiet von den Juristen negiert und nur als Wort verwendet.
Psychiatrische Diagnosen fern jeglichen Tatbestandmerkmals ohne Amtsermittlung: Das muss aufhören.
Neue Techniken, vom Polygraphen über KIMISS, Kinderbezogene Gutachten über Profiling, all das kann dazu führen, dass wir eine neue Perspektive schaffen, neue Chancen und Möglichkeiten.
Und manchmal ist gerade diese neue Perspektive das, was wir alle benötigen, um zu sehen, was wir jahrelang hätten sehen müssen und doch nie gesehen haben.
Lasst uns zusammenstehen, vereint und kämpfen für eine Welt, wie sie unsere Kinder vorfinden müssen.
Eine Welt, wie sie alle Kinder haben müssten, würden die Menschen hierin nicht so oft versagen.
Lasst uns zusammenstehen und uns nicht auseinanderdividieren.
Das können diejenigen am besten, die nicht wollen, dass wir gemeinsam eine noch bessere Welt schaffen auf Basis von Grund- und Menschenrechten.
Ich bedanke mich bei euch für euer Vertrauen, das ihr in unsere Arbeit setzt.
Vor allem natürlich wie immer bei Sebastiano, der viel von meinem Frust abbekommt, aber auch bei denen, die mir den Rücken freihalten: Danke Julia.
Ich bedanke mich bei denen, die ihre Zeit in den Vereinen stecken, wie John oder Ron: Wunderbare Menschen, die auf Zuruf sofort handeln, ohne nachzudenken.
Deren Beispiel soll ein Flügel für jeden von uns sein, der uns durch diese dunklen Zeiten führt.
Frankfurt, 23.03.2024

Rede von Michael Langhans aus Anlass der Jahreshauptversammlung
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Projekt Verein

Psychologische Beratung buchbar

Ab sofort sind Dienstag und Donnerstag 10-12 Uhr psychologische Beratungen bei M.Sc. Psych. Naudszus buchbar.

Aus Gründen der Fairness und um Leerbuchungen zu vermeiden müssen wir eine Gebühr von 10 € je halbe Std. berechnen. Diese muss nicht vorab bezahlt werden. Aufgrund der hohen Buchungen die nicht wahrgenommen werden können wir leider keine Buchung vor free anbieten.

Die folgenden Themen sind für die psychologische Beratung geeignet:

Themen der psychologischen Gespräche:

1. Manipulation von Kindern erkennen und hiergegen vorgehen         

  • Welche Möglichkeiten gibt es, Manipulationen zu erkennen?
  • Wie bringe ich dies in das gerichtliche Verfahren ein?
  • Welche Kriterien für Manipulation gibt es?

2. Psychologische Gutachten

  • Welche Aspekte werden abgeklärt in Gutachten
  • Wie lasse ich mich ein zu bestimmten Aspekten
  • Kann ich mich gegen ein Gutachten wehren und wenn ja wie

3. Allgemeine psychologische Themen

Die Themen helfen zur Vorbereitung auf Gespräche mit Jugendamt und Amtsgericht, dienen aber vorallem dem besseren Verständnis der Familiendynamik und der Vermeidung von Verfahren.

Mehr Infos auch unter Manipulation-aufdecken.de

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Verein

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2024

EINLADUNG ZUR JAHESHAUPTVERSAMMLUNG 2024

Liebe Mitglieder,

ich lade Euch/Sie zu unserer Jahreshauptversammlung

am 23.03.2023 ab 17 Uhr

in die Fuchstanzstr. 120 in Frankfurt am Main ein.

Tagesordnungspunkte:

1. Rede des Vorstandes zu aktuellen Entwicklungen des Sorgerechts in Deutschland

2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes

3. Rückblick auf die bisherigen Arbeiten

4. Ausblick auf die künftigen Arbeiten

6. Fortbildungen für Vereinsmitglieder zur Förderung des Vereinszwecks

7. Seminare des Vereins zur Förderung des Vereinszwecks und zur Fortbildung

8. Wahl von Beiräten des Vereins

Wünsche und Anträge von Mitgliedern können gem. unserer Satzung berücksichtigt werden,wenn diese bis zum 16.03.2024 per eMail eingehen.

Bitte meldet euch hier zur JHV an, auch wer ab 19 Uhr mit zum Essen ins Apulia kommen möchte, damit wir planen können. Wie gehabt findet vorher offene Beratung statt.

Die Veranstaltung wird per Zoom gestreamt.

Michael Langhans

Die Ladung zum Download samt Zoomlink findet sich im Forum -> Mitgliederbereich.

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Erstes Feedback Stammtische

Gestern, am 26.02.2024, fand unser erster Online-Stammtisch statt. Der Besuch war noch ausbaufähig, wir konnten aber immerhin die Features testen und einige Fehlerquellen abstellen.

Ab dem nächsten Stammtisch, den 11.03.2024 (hier unverbindlich buchen) wird es keine Warteschlange mehr geben.

Angedacht ist zudem, dass um 19 Uhr jeweils ein 15 minütiges Kurzreferat gehalten wird. Themen sollten sich im Bereich des Vereinsengagements bewegen, können von Fallvorstellung, politischen, rechtlichen und psychologischen Entwicklungen hin zu Aktionsideen und mehr gehen. Interessenten wenden sich am Besten im Forum an den Chat-Beitrag, in dem auch am Besten Wünsche und mehr diskutiert werden.

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Neuerungen 2024

Liebe Mitglieder, für 2024 stehen einige Neuerungen an. Daher bitte ich alle, die dies noch nicht getan haben, sich in das interne Vereinstool anzumelden (ggf. Passwort zusenden) und in der Abteilung Verein – Allgemeines Mitglied zu werden. Dort werden alle Neuigkeiten ab sofort diskutiert werden.

Das interne Tool ist sicher und datenschutzkonform. Dort können also alle Diskussionen geführt werden, die nicht für jedermann sind.
Die weiteren Abteilungen werden wohl umgestaltet. Es hat sich m.E. bisher als unpraktikabel erwiesen, soviele Abteilungen und Projekte zu haben. Dies wird in den nächsten Tagen passieren. Stay tuned, würde ich daher sagen.

Fragen und Co. bitte per Vereins-Whatsapp oder eMail an uns. Danke.

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Sisyphos, der Mensch, die Arbeit und Erfolge

Der Kampf für das Wohl von Kindern in Sorgerechtsgelegenheiten ist ein langwieriges Unterfangen, ein zähes Ringen und selbst bei Erfolgen ändert sich die Anzahl des zu beseitigenden Unrechts nicht wesentlich. Deshalb erinnert mich unsere Vereinsarbeit ein wenig an Sisyphos bzw. die sprichwörtliche Sisyphos-Arbeit.

Sisyphos-Arbeit

In der griechischen Mythologie war Sisyphos der König von Korinth ähnlich wie Odysseus schlau und gerissen, dafür aber auch frevelhaft. Er war weise und unter ihm gedieh und wuchs Korinth.

Er zog den Zorn der Götter auf sich, und als es für ihn an der Zeit war, in den Hades, die Unterwelt zu gehen, gelang ihm das unmögliche: Den Todesgott Thanatos zu fesseln und so seinem ewigen Ableben zu entgehen. Das ließen die Götter freilich nicht auf sich sitzen und befreiten Thanatos. Doch Sisyphos schafft es erneut, die Götter zu überlisten, er verbot seiner Frau für ihn die vorgeschriebenen Todesrituale auszuführen. Und ohne diese war ein Weg in den Hades unmöglich, der Todesgott war erneut geschlagen.

Doch am Ende erhielt er seine Strafe, die nach ihm benannte Sisyphos-Arbeit: Er musste bis in die Unendlichkeit jeden Tag einen unglaublich großen und schweren, runden Stein, einen sehr hohen Berg hinauf rollen. Und jedesmal, kurz vor dem Gipfel, rollte dieser wieder hinunter, so dass er erneut beginnen musste. Dabei ist die eigentliche Strafe nicht die schwere körperliche Arbeit, sondern deren Sinnlosigkeit.

Ist Sorgerechtsarbeit Siysphos-Arbeit

Diese Frage darf ich mit einem klaren nein beantworten. Zwar fühlt man sich bisweilen ob der ewigen Wiederholungen und immer selbe Fehler an eine solche sinnlose Arbeit erinnert, aber das wiederholen der Argumente gehört zum Heilungsprozess. Eltern müssen insoweit durchhalten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, denn den „Felsen“ zu früh loslassen lässt diesen nur den Berg hinunterrollen.

Albert Camus „Der Mythos des Sisyphos“

In seinem Essay der „Der Mythos des Sisyphos“ klassifiziert Camus drei Stufen, wie man mit der Absurdität umgeht. Dabei ist für ihn Absurdität das menschliche Leben per se.

„Das Absurde besteht in dem Spannungsverhältnis zwischen der Sinnwidrigkeit der Welt einerseits und der Sehnsucht des Menschen nach einem Sinn bzw. sinnvollem Handeln. Welche Konsequenzen sind aus dieser Situation „ohne Hoffnung“ zu ziehen?“

Der Mythos des Sisyphos, zitiert nach Wikipedia

Die drei Entwicklungsansätze sind daher die folgenden:

  1. ihre Erkenntnis
  2. ihre Annahme
  3. die aufbegehrende Revolte

In der Revolte gegen das Absurde, als Reaktion auf das Annehmen der Absurdität, kann sich der „absurde Mensch“ selbst verwirklichen und zur Freiheit finden. Dem eigentlichen Grund der Absurdität, dem Tod, kann allerdings auch Camus nicht entfliehen:“Ce qui reste, c’est un destin dont seule l’issue est fatale. En dehors de cette unique fatalité de la mort, tout, joie ou bonheur, est liberté. Un monde demeure dont l’homme est le seul maître.”

(„Was bleibt, ist ein Schicksal, bei dem allein der Ausgang fatal ist. Außer dieser einzigen Unabwendbarkeit des Todes ist alles, sei es Freude oder Glück, Freiheit. Es bleibt eine Welt, deren alleiniger Herr der Mensch ist.“)

Der Mythos des Sisyphos, zitiert nach Wikipedia

Dabei, so Camus, ähnelt der Mensch dem Sisyphos, allerdings mit einer anderen, überraschenderen Erkenntnis:

Camus vergleicht das Leben mit dem des Sisyphos

Darin gleicht der Mensch nach Camus’ Interpretation der mythologischen Figur des Sisyphos, dessen Tun gerade in seiner äußersten und beharrlichen Sinnlosigkeit als Selbstverwirklichung erscheint:

„Darin besteht die verborgene Freude des Sisyphos. Sein Schicksal gehört ihm. Sein Fels ist seine Sache. […] Der absurde Mensch sagt ja, und seine Anstrengung hört nicht mehr auf. Wenn es ein persönliches Geschick gibt, dann gibt es kein übergeordnetes Schicksal oder zumindest nur eines, das er unheilvoll und verachtenswert findet. Darüber hinaus weiß er sich als Herr [recte: den Herrn] seiner Tage. In diesem besonderen Augenblick, in dem der Mensch sich seinem Leben zuwendet, betrachtet Sisyphos, der zu seinem Stein zurückkehrt, die Reihe unzusammenhängender Handlungen, die sein Schicksal werden, als von ihm geschaffen, vereint unter dem Blick seiner Erinnerung und bald besiegelt durch den Tod. Derart überzeugt vom ganz und gar menschlichen Ursprung alles Menschlichen, ein Blinder, der sehen möchte und weiß, daß die Nacht kein Ende hat, ist er immer unterwegs. Noch rollt der Stein. […] Dieses Universum, das nun keinen Herrn mehr kennt, kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. Jeder [recte: jedes] Gran dieses Steins, jedes mineralische Aufblitzen in diesem in Nacht gehüllten Berg ist eine Welt für sich. Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“

Der Mythos des Sisyphos, zitiert nach Wikipedia

Das Schicksal gehört dem, der es annimmt. Egal wie schwer die Aufgabe sein mag, „der Fels ist seine Sache“.

Wenn Sisyphos-Arbeit den Gipfel erklimmt

Und immer wieder haben wir dann, aus diesem angenommenen Kampf, Erfolge und Ergebnisse.

Einen davon möchte ich mit Euch im O-Ton teilen:

417 Tage und 6 Stunden ohne Kontakt zur eigenenTochter, rechtswidrig und fachlich falsch, aber so vom Willen der Macht, der vielleicht mächtigen und falschen, getragen. 417 Tage voller Kampf, Niederlagen, Stürzen und Aufstehen, frei nach „Batman Begins“.

Warum fallen wir?

Und warum fallen wir, Sir? Damit wir lernen können, uns wieder aufzurappeln.

zitat nach Christopher Nolans „Batman Begins

Daher ist ein großer Teil unserer Arbeit nicht rechtlicher oder politischer Natur, sondern den Menschen die Hoffnung zu geben, dass es ein Morgen gibt, dass man den Gipfel erreicht und ihnen, wenn sie stolpern, die Hand zu reichen – bis in dieser Hand das eigene Kind ist und damit unsere Arbeit nicht mehr benötigt ist.

(Bilder: AI Generated via Pixlr)

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Willkommen, M.Sc. Psych. Mirjam Naudszus

Wir erweitern unser Team und heißen Mirjam Naudszus herzlich Willkommen. Sie verstärkt unser Kompetenzteam Psychologie ehrenamtlich und wird uns auch in der Vereinsarbeit unterstützen.

Ihr Masterstudium der Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke absolvierte sie mit Erfolg. Vorher hatte sie in Trier die Bachelorprüfung Psychologie ebenfalls mit Erfolg abgeschlossen.

Sie trägt daher seit 2014 den Titel B.Sc. Psychologin und seit 2020 den Titel Master of Science Psychologin.
Sie verstärkt das Beratungsteam am Telefon und wird auch vertiefte Arbeitsschwerpunkte im Bereich Manipulation von Kindern / Kindeswille / Gutachten setzen.
Aller Voraussicht nach wird sie ab Februar/März auch Verwaltungsarbeiten im Verein übernehmen.

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Jahresbericht 2023 Verein Erzengel

Jahresbericht Verein Erzengel 2023 – Missstände und Erkenntnisse

Der deutschlandweit tätige und in Frankfurt ansässige Verein Erzengel, gegründet 2022, veröffentlicht hiermit seinen Jahresbericht 2023. Die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen der satzungsgemäßen Aufgaben beziehen sich aus über 1000 Beratungen und einer Vielzahl von teils anwaltlich, teils durch Juristen unentgeltlich geführten Verfahren. Der Tätigkeitsbericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder eine aussagekräftige Stichprobe, sodass es bei anderen Verfahren zu anderen Ergebnissen kommen kann. Die Kenntnis der konkreten Situation vor Ort, in den Herzen der Menschen und den Gerichtssälen ist Grundlage für unsere politische, fachliche Arbeit.

Der Verein Erzengel ist vor allem im Bereich des Familienrechts tätig. Satzungsgemäße Aufgabe ist die engagierte Interessenvertretung zur Wahrung von Grund und Menschenrechten. Dieses Ziel soll durch Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden, Interessenvertretung, Fortbildungsangebote, Gemeinschaftsveranstaltungen, Beratungen und Rechtsberatungen, psychologische Unterstützung, Betrieb eines kostenfreien Hilfetelefones, wissenschaftlichen Diskurs und wissenschaftliche Arbeiten.

1.         Ziele

Die satzungsgemäßen Ziele konnten alle erreicht werden.

In der Öffentlichkeitsarbeit ist vor allem auf die Webpräsenz des Vereines hinzuweisen. Darüber hinaus wurden Plakataktion in Tübingen durchgeführt. Pressemitteilungen und Erfolgsnachrichten sowie zur Verfügung stellen von verschiedenen kostenfrei zugänglichen Formularen und Formulierhilfen konnten durchgeführt werden, um Betroffenen zu unentgeltlich zu helfen.

Die Interessenvertretungen und Beratung konnte durch eine Vielzahl von Präsenzveranstaltungen, weit über 1000 Beratungskontakte und unzählige Unterstützungs- und Vertretungskontakte erreicht werden. Teilweise konnten wir Anwälte weiterbilden und fachlich unterstützen in Bereichen, in dem diese kein vertieftes Wissen hatten. Wir konnten inzwischen auch Verfahrensbeistände und Ergänzungspfleger beraten und sichern hiermit die Qualität und die Qualifikation im Rahmen der Rechtsfortentwicklung.

Die Fortbildungsangebote sind im Jahr 2023 noch etwas zurückhaltend durchgeführt, für das neue Jahr sind mehr Seminare, Webinar der und Coachings angedacht. Angedacht ist eine Zertifizierung bei bestimmten absolvierten Fortbildungen für jedermann, aber auch für Rechtsanwälte und Richter.

Die persönlichen Beratungsangebote waren sehr gut besucht. Im Jahr 2024 soll dies fortgesetzt und gegebenenfalls ausgebaut werden.

Die psychologische Beratung und Betreuung ist bisher nicht in dem Umfang umgesetzt, wie angedacht. Für das Jahr 2024 ist daher eine Erweiterung der Berater und der Beratung angedacht.

Das Telefon wird hervorragend angenommen, auch hier ist eine Ausweitung des Angebotes fest eingeplant. Bisher wird das Telefon von vier verschiedenen Personen besetzt, auch dies wird ausgeweitet.

Im Bereich der Lobbyarbeit konnte einerseits durch die Verbindung von verschiedenen Fachprovisionen (Familienpsychologen, Aussagepsychologen, Psychiater und Juristen) der Wissensaustausch verbessert werden. Die begonnene politische Verknüpfung mit verschiedenen Landtagsfraktionen wird im Jahr 2024 fortgesetzt und intensiviert.

Der wissenschaftliche Diskurs wird erweitert durch wissenschaftliche Aufsätze, Herausarbeitung von Problemen und Lösungsansätzen und offenen Diskurs mit den Fachprovisionen.

2.         Konkrete Erkenntnisse

a)

Im Rahmen der oben dargestellten Tätigkeiten konnte eine Vielzahl von Problemen systematisiert und herausgearbeitet werden, die hier auszugsweise dargestellt werden sollen.

b)

Ein Problem ist es nach wie vor, dass es schwierig ist, das Gros der Betroffenen zu motivieren. Viele Selbsthilfegruppen neigen dazu, keine andere Meinungen zuzulassen. Dies steht der Rechtsfortbildung und dem wissenschaftlichen Diskurs im Wege. Hierzu gehören insbesondere unsachlich geführte Diskussionen, die es den Gerichten oftmals einfach machen, vertretbare oder teils sinnvolle Lösungsansätze als nicht beachtbar beiseitezuschieben.

c)

In der Beratung ist ein spannender Trend zu beobachten: Neben den bereits bekannten Problemen Gutachten, provozierte Streitigkeiten und provozierte Hochstrittigkeit ist die Tendenz erkennbar, verstärkt auf unbestimmte, aber bestimmbare Fachbegriffe wie Manipulation, Bindungsintoleranz, Hochstrittigkeit, aber auch psychiatrische Diagnosen zu setzen, ohne nachprüfbare Grundlagen für dieselben zur Verfügung zu stellen. Hier scheint bewusst mit der mangelhaften Fachkenntnis der Juristen und der durch solche Begriffe erzeugten Ängste gearbeitet zu werden, um schneller ans Ziel zu kommen.

d)

Standardliteratur, die den Professionen bekannt sein müssten, wird hierbei weitgehend ignoriert. Wesentliche Aufsätze wie „Zur Notwendigkeit professioneller Intervention bei Eltern-Kind-Entfremdung“, „Loyalitätskonflikte, Eltern-Kind-Entfremdung und Umgangsstreitigkeiten als juristische, gutachterliche und beraterische Krise – eine bindungs-dynamische Perspektive“ oder „Verdorbener Wein in neuen Schläuchen“ sind schlicht nicht bekannt, wissenschaftliche Expertise wird durch profanes Allgemeinwissen oder Wissen, das für solches gehalten wird, ersetzt.

Immer noch werden alte und nachvollziehbare Definitionen relevanter Begriffe wie Kindeswohl, Manipulation, Bindungsintoleranz nicht gekannt und damit weder die Fachliteratur von Dettenborn, Salzgeber, Balloff und anderen gelesen und verstanden. Das ist ein nicht tragbarer Zustand, der aber vor allem die Justizverwaltung betrifft, die Arbeitsplätze von Richtern verpflichtend hiermit ausstatten müsste.

e)

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist es nach wie vor, fehlerhafte Sachverhaltsdarstellung und fehlende Amtsermittlung der Jugendämter in der Unterstützung der Beratung der Gerichte darzustellen. Eine Vielzahl von Verfahren ließe sich vermeiden, wenn vorab ordentlich ermittelt und wahrheitsgemäß berichtet würde, wozu auch fehlende Kenntnis zählen würde. Dabei fällt es auf, dass die Gerichte mit entsprechender Kritik grundsätzlich nicht einverstanden sind und „ihre“ Jugendämter schützen, statt sich argumentativ und neutral hiermit auseinanderzusetzen. Es ist ein schwerer, aber nicht unmöglicher Weg, hier mit Beharrlichkeit die Gerichte zu überzeugen. Die Vielzahl der vom Verein und dem ihm angeschlossenen Juristen und Rechtsanwälten erreichten Erfolge spricht eine deutliche Sprache.

Dass sich Jugendämter nicht an gerichtliche Beschlüsse halten, muss dem Jahr 2023 ebenfalls zugeordnet werden und mit aller Schärfe für die Zukunft unterbunden sein. Auch Jugendämter können Kindesentziehung betreiben.

Autismus wird verstärkt in den Fokus der Jugendämter gerückt, ohne dass diese entsprechende Expertisen oder Fachkenntnis hätten. Dabei werden kindeswohlschädliche Maßnahmen wie Herausnahmen präferiert, die den regelhaften Lebensrhythmus, für Autisten überlebensnotwendig, ignorieren.

f)

Die Mindestanforderungen an die Qualität von Sachverständigengutachten in Kindschaftssachen sind trotz des entgegenstehenden politischen und wissenschaftlichen Willens bei vielen Gerichten noch nicht anerkannt, obgleich sie den wissenschaftlich notwendigen Mindeststandard definieren. Teilweise muss man den Gerichten bereits den Namen Mindestanforderungen diktieren, in der Regel muss man jedenfalls inhaltlich auszuführen, weil diese Grundlage für Gutachtensverständnis nach wie vor nicht gelesen und nicht bekannt ist. Dabei spielt sicherlich die bekannte Überlastung der Gerichte eine Rolle, die sich aber nicht qualitativ auswirken darf. Die Justizverwaltungen werden hier gehalten sein, für eine Entlastung zu sorgen. Dabei ist erschreckend, dass viele Richter gar nicht wissen, wie sie an Sachverständige mit Qualifikation gelangen können. Die entsprechenden Listen und Suchmaschinen sind vielen unbekannt.

Leider wird regelmäßig eine fehlende Sachbehandlung der Verfahren durch fehlende Aktenkenntnis, Nichtlesen von relevanten Unterlagen oder Schriftsätzen und nicht kritisches Hinterfragen als Hauptursache der Qualitätsprobleme im Familienrecht ausgemacht.

g)

Die Digitalisierung der Justiz ist noch nicht durchgeführt. Teilweise herrschen bei bestimmten Amtsgerichten chaotischer Zustände, Akten werden mehrfach angelegt, Unterlagen nicht zur Akte gereicht und Ähnliches. Postlaufzeiten sind unkalkulierbar und im Hinblick auf die aktive Nutzungspflicht von Rechtsanwälten des besonderen elektronischen Anwaltspostfaches nicht logisch begründbar. Positiv zu erwähnen ist die einfache Akteneinsicht in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg über ein Internetportal und der einfachen Möglichkeit, die ganze digitale Akte als PDF herunterzuladen. Wünschenswert wäre diese Möglichkeit in allen Bundesländern.

h)

Leider lassen sich aus den von uns vertretenen und beratenen Fällen auch willkürliche Entscheidungen der Gerichte nicht von der Hand weisen. Sorgerechtsentscheidungen in Umgangsverfahren zur treffen ist dabei ebenso wenig zulässig wie Menschen zu bedrohen oder falsche dienstliche Stellungnahmen in Befangenheitsverfahren abzugeben.

Ich darf wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass die oben dargestellten Erkenntnisse und Fehler niemals nur in einem Verfahren aufgetreten sind, sie würden sonst keinen Eingang in diesen Jahresbericht finden.

i)

Insbesondere von Anwälten wird nach wie vor der Streit zwischen den Eltern befeuert. Unsere Erfahrungen sind hier, dass eine Entkräftung von Beschuldigungen und ein Ignorieren von gegenseitigen Angriffen zu einer Entlastung des Verfahrens und damit auch der Kinder führt. Wir appellieren hier an alle Professionen, sich am Kindeswohl zu orientieren und dieses in der Argumentation in den Mittelpunkt zu stellen. Wegschauen ist insoweit keine Option.

Die in den Beratungen angesprochenen Fehler der Anwaltschaft sind nach wie vor fehlendes Engagement, fehlende Fachkenntnis, fehlender Wille, Beweismittel vorzulegen und fehlende Rechtskenntnis.

Die Defizite sind hier ebenso erschreckend wie die Verweigerung, teils notwendige Schritte einzuleiten. Teils werden Fristen falsch berechnet oder Beschwerdemöglichkeiten nicht gekannt.

k)

Die öffentliche Berichterstattung über Fälle gibt unserer Auffassung nach nicht den Erfahrungsschatz wieder, den wir machen durften. Weder gibt es eine systematische Benachteiligung von Müttern, wie es ein Teil der Presse deutlich machen möchte, noch ist tatsächliche Gewalt häufiger anzutreffen als behauptete oder erfundene Gewalt. Dabei scheuen viele Beteiligte unabhängig vom Geschlecht nicht davor zurück, das Kind als Waffe und Beweismittel einzusetzen. Dies wird von uns strikt abgelehnt und durfte ein kindeswohlschädliches und zutiefst bindungsintolerantes Verhalten darstellen.

In den nächsten Tagen berichten wir über unsere konkreten Pläne für 2024.

Frankfurt am Main, 02.01.2024

Michael Langhans

Der Verein

Erzengel ist eine engagierte Interessenvertretung zur Wahrung von Grund- und Menschenrechten insbesondere in familienrechtlichen Verfahren. Wir stehen für die Menschen ein. Und kümmern uns.

Gegründet 2022 versammelt der Verein Betroffene, aber auch Fachleute verschiedener Professionen. Durch das klare Bekenntnis zur verfassungsgemäßen Ordnung und den Menschenrechten setzt der Verein dort an, wo andere Versagen: Konkret, vor Ort, bei den Problemen und Menschen.

Mehr Informationen

Mehr Informationen erhalten Sie unter Tel. 015678/108665

michael.Langhans@erzengel.help

Michael Langhans ist Volljurist, langjähriger Experte in Sorgerechtsstreitigkeiten und Menschenrechtsaktivist. Er leitet den Verein

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