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Verein

Entfällt: Die offene Beratung am 15.06.24 entfällt

Die offene Beratung am 15.06.2024 entfällt.

Die nächste offene Beratung findet daher am 13.07.2024 statt.

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Presse

Entfremdung: Stellungnahme zur Pressekampagne

Der Verein Erzengel sieht sich zur Wahrnehmung der Interessen seiner weiblichen und männlichen Mitglieder und Hilfesuchenden zu einer Stellungnahme veranlasst rund um die Diskussionen zum Thema „Entfremdung“, „Bindungsintoleranz“ und „PAS“, die in der Kritik an der Person von Stefan Rücker gipfelte (vgl. Artikel Volksverpetzer vom 29.05.2024, Beitrag Report Mainz vom 04.06.2024 und Tagesspiegel vom 07.06.2024).

Unser Verein legt Wert darauf festzuhalten, dass es keine Väter- oder Mütterrechte gibt. Familienrecht dreht sich um das Kindeswohl. Unter Fehlern in der Wahrung der Rechte von Kindern und Familien leiden Eltern beiderlei Geschlechts. Vorallem leiden hierunter aber Kinder.

Entfremdung oder die beinahe synonym verwendeten Begriffe Kontaktprobleme, Kontaktverlust, emotionale Entfremdung von Kindern und Jugendlichen gegenüber einem ihrer beiden Eltern im Kontext elterlicher Trennungen, Kontaktverweigerung, Kontaktprobleme, Eltern-Kind-Kontaktprobleme, Eltern-Kind-Kontaktabbruch oder Gatekeeping usw. ist ein Fakt.

Daher bleiben wir beim „verbrannten“ und doch etablierten Begriff der Entfremdung, soweit auffällige und unerklärliche Kontaktabbrüche vorliegen unabhängig, ob es direkte oder indirekte Induzierung des Kindeswillens (Manipulation) gibt oder ob es hierauf ankommt. Für uns ist das (negative) Ergebnis relevant, der Kontaktabbruch, der unserer tiefsten Überzeugung nach nur in begründeten und durch das Kind begründbaren Fällen hinzunehmen sein kann.

Es gibt unzählige Beispiele, in denen Kinder ohne einen nachvollziehbaren Grund und entgegen der Beobachtungen von Fachleuten im Umgang, welche von guter Bindung und gelungenen Kontakten sprechen, plötzlich den Kontakt mit einem Elternteil ablehnen.

Solche Fälle sind uns beispielsweise aus München, Tettnang, Wangen im Allgäu, Mönchengladbach, Siegen, Speyer, Frankfurt am Main, Hamburg, Essen ebenso bekannt wie uns Fälle bekannt sind, in denen Elternteile Umgang verhindern, obgleich dies dem gegenüber dem Gericht (!) geäußerten Kindeswunsch widerspricht.

Eine systematische Benachteiligung eines Geschlechtes können wir hierbei nicht erkennen. Was wir erkennen ist die Hilflosigkeit des Rechtssystems und der Jugendhilfe, mit solchen Kontaktproblemen umzugehen und diese aufzulösen.

  • Wir fordern, dass die wissenschaftliche Diskussion frei von persönlichen Angriffen geführt wird.
  • Wir wünschen uns im wissenschaftlichen Diskurs eine Auseinandersetzung mit allen Argumenten in den beiden maßgeblichen Aufsätzen „Zur Notwendigkeit professioneller Intervention bei Eltern-Kind-Entfremdung“ und „Verdorbener Wein in neuen Schläuchen“, je in der ZKJ veröffentlicht, insbesondere soweit die Aufsätze Gemeinsamkeiten aufzeigen und Handeln der Gerichte fordern (Sachverhaltsklärung, Befunderhebung, Elternberatung).
  • Wir verwehren uns, dass journalistische Kampagnen gefahren werden und dadurch das Problem der Entfremdung nur als Argument für die Verhinderung des Wechselmodells als Leitmodell im Familienrecht herhält, was dem Kindeswohl abträglich ist.
  • Unserer Auffassung nach ist es eine Körperverletzung an Kind und Elternteil i.S. §223 StGB, Kontaktabbrüche herbeizuführen, wenn dies nicht begründet oder begründbar ist und Erfahrungen professioneller Helfer im Umgang ein anderes Bild zeichnen und eine gute Bindung und Freude am Umgang belegen.
  • Wir wünschen uns eine klarstellende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Abweichung von 1 BvR 1076/23, die zwischen PAS als abzulehnender Diagnose ohne wissenschaftlichem Wert und Entfremdung oder einem der synonymen Begriffe wie Kontaktprobleme unterscheidet und letztere anerkennt.
  • Wir fordern eine Konzentrierung auf den Begriff „Kindeswohl“ weg von Vater- oder Mutterrechten und unter Klarstellung, dass Elternrechte nicht ident sein müssen zu den Interessen des Kindes.
  • Wir wünschen uns vor allem aber praktikable Lösungsansätze bei Kontaktproblemen, die nicht in der Umbenennung des Problems oder Streitereien über Begrifflichkeiten bestehen können.

Nur so kann eine am Kindeswohl orientierte Problemlösung gelingen.

Frankfurt, 08.06.2024

Weiterführende Infos unseres Vorstandes zu den fachlichen Problemen finden Sie hier. Dieser Artikel dort gibt nicht die Auffassung des Vereins wieder. 

Die relevanten Artikel als Ausgangspunkt dieser Pressemitteilung finden sie hier, hier und hier.

Unser Pressearchiv finden Sie auf OpenPR.

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Presse Verein

Verein Erzengel: Eine Erfolgsgeschichte

Der Verein Erzengel konnte nunmehr den 50. Erfolg in nur 18 Monaten operativer, unentgeltlicher Hilfe für Eltern, Kinder und Familien für eine betreute Elternperson verbuchen. Der seit Monaten ohne Umgang gestellte Vater freute sich sehr, als sich die Vergleichslösung anbahnte.

Michael Langhans, Vorstand und unentgeltlicher Rechtsvertreter des Vaters, drückte beide Augen zu. „Eigentlich“, so der Volljurist, „hätte man genau diese Lösung schon im November haben können oder müssen. Aber im Moment der Freude schauen wir nach vorne.“

Der betroffene Vater ergänzte, sichtlich gerührt: „Nach all den Angriffen und unnötigen Diskussionen über Gutachten und Co. freue ich mich einfach nur auf A. und L.; meine Kinder haben es schon lange verdient, ein wenig Normalität trotz Trennung zurückzuerhalten.“

Nach dem Erfolgsrezept gefragt, meinte der Vater lapidar: „Ich habe nur das gemacht, was meine Kinder sich wünschen und brauchen. Und“, das fügte er mit einer bedeutungsschwangeren Pause hinzu, „was mir meine Freunde vom Verein Erzengel empfohlen haben.“

„Ehrlichkeit, Durchsetzungskraft und Fachkompetenz sind der Grundpfeiler einer jeden erfolgreichen Verfahrensführung,“ so der erfahrene Experte Michael Langhans, der in vielen aufsehenerregenden Familienrechtsfällen tätig war. „Leider“, fügt er hinzu, „gibt es nicht das eine Erfolgsrezept, jeder Fall ist anders, jede Situation erkämpft. Aber bedanken wollen wir uns vorallem bei einer aufgeschlossenen Verfahrensbeiständin, die das Wohl der Kinder stets im Blick hatte und mit ihrer Fachkompetenz auch das Gericht überzeugen konnte.“

Dass Eltern und Kinder darunter immer leiden, wenn Kontaktabbrüche entstehen und Streitigkeiten vor Gericht kommen müssen, soll an dieser Stelle mit erwähnt sein, auch wenn es angesichts von bald glänzenden Kinderaugen sicherlich rasch vergessen sein wird.

Die nächsten 50 Erfolge, hört man, sollen aber nicht mehr 18 Monate dauern.

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Projekt Verein

Ostern und die Hotline

Liebe Mitglieder, Freunde, Interessenten,
wie immer sind wir auch über die Feiertage erreichbar. Gleichzeitig bitten wir um Kenntnisnahme unserer allgemeinen Regeln: Am Wochenende und an Feiertagen sind die Termine nur für Notfälle (also akute Probleme) möglich.

Hierzu gehört es nicht, wenn die Kinder seit Jahren weg sind oder ähnliches. In solchen Fällen bitten wir den Termin auf unter die Woche zu verlegen.

Gleichzeitig bitten wir die Termine durch Unterlagen (Beschlüsse, Gutachten usw.) vorzubereiten. Nur so ist eine konkrete Beratung und Hilfe möglich.

Alle anderen können gerne unser Forum für Rat und Tat nutzen.

Unsere Hotline lebt von der Rücksichtnahme aller.

Die allgemeinen Regeln gelten insoweit fort.

Wir wünschen frohe und besinnliche Feiertage.

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Verein

48. Erfolg: Umgangsausschluss abgewendet – auch durch Hinweise auf Manipulation des Kindes

Das Oberlandesgericht in Düsseldorf hat mit seiner Entscheidung die Beschwerde des Jugendamtes Ratingen gegen eine Anordnung von begleitetem Umgang abgewiesen. Dies gilt vorallem auch, weil Hinweise auf induzierten Willen (=Manipulation) vorliegen:

Es lässt sich bereits nicht feststellen, ob die Thematisierung des Problems aus eigenem Antrieb des Kindes erfolgte oder, wie der Hinweis auf die Äußerung ihrer Mama als plausibel erscheinen lässt, auf Wunsch der Kindesmutter.

OLG Düsseldorf, II-7 UF 145/23

Und weiter umso deutlicher:

Im Ergebnis geht der Senat davon aus, dass Leonie nicht durch die begleiteten Umgänge belastet wird, sondern allenfalls durch das Hervorrufen von Ängsten bei dem Kind durch die Kindesmutter, wenn diese den Kindesvater als Bösewicht bezeichnet.

OLG Düsseldorf, II-7 UF 145/23

Folgerichtig muss zumindest begleiteter Umgang stattfinden.

Nach den dargelegten hohen Hürden, die aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs an einen vollständigen Um-gangsausschluss gestellt werden, kommt ein solcher aber vorliegend (selbst bei massiven Vorwürfen, Anm. Ass. iur Langhans) derzeit nicht in Betracht.

OLG Düsseldorf, II-7 UF 145/23

Traurig ist es freilich, dass es eineinhalb Jahre Kampf und Argumentation bedeutet hat, um Induzierung zumindest incident einzuführen.

Danke auch M.Sc. Psych. Mirjam Naudszus für ihre Arbeit auch bei der beweisbaren Aufzeigung der Manipulationen.

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Meinung Verein

Rede Michael Langhans aus Anlass der Jahreshauptversammlung 2024

Am 23.03.2024 fand nach der offenen Beratung ab 17 Uhr unsere Jahreshauptversammlung in Frankfurt am Main-Rödelheim statt.

Die Rede des Vorsitzenden in Wort und Bild könnt Ihr hier nachlesen/-sehen:

Liebe Freunde, Mitglieder und Betroffene,
eigentlich will ich gar kein Vereinsvorsitzender mehr sein und ich mag auch kein Jurist mehr sein. Ich mag vor allem auch kein Kinderschützer sein, denn eigentlich geht mich das alles nichts an. So zumindest kommt es einem vor, wenn man das Desinteresse der Justiz im Verfahren an den Menschen sieht.
Ich möchte nicht andere belehren, alles besser wissen und Verfahren führen.
Eigentlich möchte ich nur einfach helfen, als Mensch, wenn möglich.
Männern, Frauen, Kindern, Familien.
Wir alle wollen doch nur anderen helfen, Menschen sollten so sein. Wir wollen doch, dass alle in Freude zusammenleben und sich nicht am Leid des anderen ergötzen. Wir wollen doch nicht den Hass und die Verzweiflung des anderen auf dieser juristischen Welt, in der doch gerade Raum für jedermann sein muss. Unsere Welt ist so reich an Freude, dieses Land so reich an Menschen, an Ideen, an Leben.
Ein Leben, das so schön und so frei sein könnte.
Und doch haben wir im Familienrecht diesen Weg, diesen Blick verloren. Die Seele der Juristen, jungen Amtsmitarbeiter, Richter scheint vergiftet. Das Menschliche scheint weggeschlossen hinter Hass, hinter Wegnahme, hinter Manipulation, hinter Gutachten, hinter Lügen in einer Justiz außer Rand und Band.
Wir haben unsere eigene Art der Geschwindigkeit entwickelt, um mit diesen Verfahren umzugehen, manchmal damit es schnell vorbeigeht, manchmal die Verzögerung ignorierend als wäre sie nicht da.
Aber uns selbst haben wir in diesen Verfahren stumm gemacht.
Unsere Fähigkeiten als Eltern und Menschen nicht nutzen zu dürfen hat uns zynisch gemacht.
Wir nennen dasjenige Recht, was mit Gerechtigkeit nichts zu tun hat. Wir sprechen das im Namen des Volkes aus, was am Willen des Volkes vorbei geht, was am Mensch vorbeigeht und am Kind.
Wir denken eigentlich viel zu sehr nach und fühlen doch viel zu wenig. Wir brauchen keine KI, die dem Richter die Arbeit abnimmt oder dem Sachverständigen sagt, wie er sein Gutachten zu schreiben hat. Denn was wir brauchen ist Menschlichkeit, einen Reset back to the roots.
Mit all diesen Qualitäten, nur mit diesen Qualitäten kann Leben lebenswert sein. Wenn es nicht so sein darf, dann ist das Leben verloren.
Das Internet hat uns alle zusammengebracht, hier und heute, seit zwei Jahren ungefähr. Vieles hat sich entwickelt, und doch sind wir am Anfang einer Geschichte, die wir gemeinsam schreiben, für uns, für Euch, für die Menschen. Wir träumen zusammen einen Traum von einer besseren Zukunft, und wenn wir aufwachen, arbeiten wir daran, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr.
Die Natur dieses Wissenskolosses, der auf uns alle zurollt, hat dazu geführt, dass wir alle vereint sind in einem Wissen, das denjenigen fehlt, die die Verfahren führen. Es ist beschämend, und doch traurige Realität.
Selbst heute, wo tausende, zehntausende von Menschen meine Videos, unsere Vereinswebseite, Initiativen, Ideen, Gedanken und unsere Erfolge nachlesen, nachhören können, gibt es weitere Millionen verzweifelter Menschen. Eine Sisyphosarbeit, der wir unser Schaffen gewidmet haben, und doch am Ende des Tages rollt nicht jeder Fels den Berg hinunter.
Doch jeden Fall, den wir lösen, lässt doch 20, 50, 100te andere Familien zurück, ohne eine Lösung, weil sie uns nicht erreichen, weil die Menschen sich nicht wehren können oder wollen.
Alle sind Opfer des Systems, eingesperrt in dieser juristischen Folter, die wir alle, insbesondere die Fachleute, als gegeben hinnehmen und nicht bekämpfen.
An alle diejenigen, die uns hören, ich sage „verzweifelt nicht“, denn hier ist Hoffnung. Wir geben Hoffnung. Wir sind die Hoffnung.
Jedes Kind, das nach Hause kommt, gibt euch Hoffnung, denn es ist möglich. Jedes Kind, das eine weitere Chance bekommt, jede Familie, die wieder Familie sein darf, beweist dass es möglich ist das unmögliche zu erreichen.
Der Hass aber, der in den Verfahren steckt, wird vergehen – genauso wie Diktatoren, Jugendamtsmitarbeiter und Juristen irgendwann sterben werden, wie jeder Mensch sterben wird.
Was bleibt, ist die Macht der Stimme, der Gedanken, der Gefühle und nicht zuletzt die Macht der Demokratie: Von den Menschen genommen, die dann zurückkehrt zu den Menschen wie Kinder aus Heimen in ihre Familien.
Und solange Menschen sterblich sind, wir alle sterblich sind, kann die Freiheit und unsere Idee eines Landes, das die Menschenrechte aktiv verteidigt nie vergehen.
Freunde, Mitglieder, Eltern, Verzweifelte, ich rufe Euch zu:
„Gebt niemals auf“.
Denn: Wir leben. Und solange wir leben, ist dort Hoffnung.
Der ein oder andere von euch mag als Kanonenfutter des Rechtsstaates gelten, aber der Staat ist nur ein Konzept, kein Gefühl. Eingeschränkt ist er durch die Idee in unserem Kopf und durch die Gefühle in unserem Herzen.
Im Namen der Demokratie, lasst uns diese Macht nutzen, gemeinsam.
Was macht unsere Arbeit so besonders? Ich möchte das mit den Worten von Rosa Luxemburg zusammenfassen: „Man kann die Menschen nur richtig verstehen, wenn man sie liebt.“ Und man kann ihnen nur dann helfen, wenn man sie versteht.
Ich sehe trotz unserer Erfolge, trotz unserer Bemühungen auch unter uns Versplitterungen, auch hier im Verein, aber vorallem in der Community, wo sich jeder selbst der nächste ist und wo man anderen nicht die Butter am Brot gönnt.
Menschen, die unsere Arbeit hintergehen, verzweifelte Mütter falsch beraten und ihnen die Hoffnung zu nehmen versuchen, ohne die alles keinen Sinn hat: Ich rufe Euch zu: „Haltet ein!“ Menschen, die sich manipulieren lassen oder manipuliert werden und sich zu falschen Entscheidungen hintreiben lassen: Ich rufe Euch zu: „Haltet ein!“
Menschen, die Hilfe zusagen und dann die Zusage zurückziehen, ich rufe Euch zu: „Haltet ein!“
Lasst uns zusammenstehen und gemeinsam kämpfen, Seite an Seite, um diese in Schieflage geratene Welt zu befreien, fernab von Barrieren wie Geschlecht, Rasse, Religion.
Was wir vermeiden müssen, ist dieser Neid, der Hass, die Intoleranz.
Lasst uns stattdessen eine Welt gemeinsam bilden, in der sich der Rechtsstaat fortentwickelt und am Menschen orientiert – und nicht der Mensch sich am Rechtsstaat orientiert.
Lasst uns alle vereinen unter dem Zeichen unseres Vereins, unserem Engel, der sich vor euch stellt oder hinter euch, der euch an die Hand nimmt und der euch leitet.
Wir alle sind der Verein, und jedermann ist dessen Diener.
Wir, die wir helfen, sind nur Werkzeuge. Werkzeuge, damit das, was das Naturrecht ist, Familien wieder in Ruhe existieren dürfen.
In diesem Jahr haben wir viel erreicht und doch deutlich gemacht, wie wenig, wie langsam, wie ineffizient sich dieses Land verbessern möchte. Der Geist ist also willig, aber der Justizkörper ist schwach.
Ihr, die ihr heute da seid oder die ihr diese Rede im Internet verfolgt oder später den Stream anschaut: Gebt nicht nach!
Investiert eure Zeit und Hoffnung in uns, damit wir gemeinsam für euch etwas erreichen können.
Wir werden in diesem Jahr weiter an unserem Experten-Netzwerk ausbauen, das immer mehr Früchte trägt.
Manipulation, ein unbesprochenes und immer wieder ein Problem wird dieses Jahr einer unsere Arbeitsschwerpunkte. Es ist ein vorkommendes Konstrukt, unbearbeitet, auch im psychologischen Gebiet von den Juristen negiert und nur als Wort verwendet.
Psychiatrische Diagnosen fern jeglichen Tatbestandmerkmals ohne Amtsermittlung: Das muss aufhören.
Neue Techniken, vom Polygraphen über KIMISS, Kinderbezogene Gutachten über Profiling, all das kann dazu führen, dass wir eine neue Perspektive schaffen, neue Chancen und Möglichkeiten.
Und manchmal ist gerade diese neue Perspektive das, was wir alle benötigen, um zu sehen, was wir jahrelang hätten sehen müssen und doch nie gesehen haben.
Lasst uns zusammenstehen, vereint und kämpfen für eine Welt, wie sie unsere Kinder vorfinden müssen.
Eine Welt, wie sie alle Kinder haben müssten, würden die Menschen hierin nicht so oft versagen.
Lasst uns zusammenstehen und uns nicht auseinanderdividieren.
Das können diejenigen am besten, die nicht wollen, dass wir gemeinsam eine noch bessere Welt schaffen auf Basis von Grund- und Menschenrechten.
Ich bedanke mich bei euch für euer Vertrauen, das ihr in unsere Arbeit setzt.
Vor allem natürlich wie immer bei Sebastiano, der viel von meinem Frust abbekommt, aber auch bei denen, die mir den Rücken freihalten: Danke Julia.
Ich bedanke mich bei denen, die ihre Zeit in den Vereinen stecken, wie John oder Ron: Wunderbare Menschen, die auf Zuruf sofort handeln, ohne nachzudenken.
Deren Beispiel soll ein Flügel für jeden von uns sein, der uns durch diese dunklen Zeiten führt.
Frankfurt, 23.03.2024

Rede von Michael Langhans aus Anlass der Jahreshauptversammlung
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Projekt Verein

Psychologische Beratung buchbar

Ab sofort sind Dienstag und Donnerstag 10-12 Uhr psychologische Beratungen bei M.Sc. Psych. Naudszus buchbar.

Aus Gründen der Fairness und um Leerbuchungen zu vermeiden müssen wir eine Gebühr von 10 € je halbe Std. berechnen. Diese muss nicht vorab bezahlt werden. Aufgrund der hohen Buchungen die nicht wahrgenommen werden können wir leider keine Buchung vor free anbieten.

Die folgenden Themen sind für die psychologische Beratung geeignet:

Themen der psychologischen Gespräche:

1. Manipulation von Kindern erkennen und hiergegen vorgehen         

  • Welche Möglichkeiten gibt es, Manipulationen zu erkennen?
  • Wie bringe ich dies in das gerichtliche Verfahren ein?
  • Welche Kriterien für Manipulation gibt es?

2. Psychologische Gutachten

  • Welche Aspekte werden abgeklärt in Gutachten
  • Wie lasse ich mich ein zu bestimmten Aspekten
  • Kann ich mich gegen ein Gutachten wehren und wenn ja wie

3. Allgemeine psychologische Themen

Die Themen helfen zur Vorbereitung auf Gespräche mit Jugendamt und Amtsgericht, dienen aber vorallem dem besseren Verständnis der Familiendynamik und der Vermeidung von Verfahren.

Mehr Infos auch unter Manipulation-aufdecken.de

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Verein

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2024

EINLADUNG ZUR JAHESHAUPTVERSAMMLUNG 2024

Liebe Mitglieder,

ich lade Euch/Sie zu unserer Jahreshauptversammlung

am 23.03.2023 ab 17 Uhr

in die Fuchstanzstr. 120 in Frankfurt am Main ein.

Tagesordnungspunkte:

1. Rede des Vorstandes zu aktuellen Entwicklungen des Sorgerechts in Deutschland

2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes

3. Rückblick auf die bisherigen Arbeiten

4. Ausblick auf die künftigen Arbeiten

6. Fortbildungen für Vereinsmitglieder zur Förderung des Vereinszwecks

7. Seminare des Vereins zur Förderung des Vereinszwecks und zur Fortbildung

8. Wahl von Beiräten des Vereins

Wünsche und Anträge von Mitgliedern können gem. unserer Satzung berücksichtigt werden,wenn diese bis zum 16.03.2024 per eMail eingehen.

Bitte meldet euch hier zur JHV an, auch wer ab 19 Uhr mit zum Essen ins Apulia kommen möchte, damit wir planen können. Wie gehabt findet vorher offene Beratung statt.

Die Veranstaltung wird per Zoom gestreamt.

Michael Langhans

Die Ladung zum Download samt Zoomlink findet sich im Forum -> Mitgliederbereich.

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Verein

Erstes Feedback Stammtische

Gestern, am 26.02.2024, fand unser erster Online-Stammtisch statt. Der Besuch war noch ausbaufähig, wir konnten aber immerhin die Features testen und einige Fehlerquellen abstellen.

Ab dem nächsten Stammtisch, den 11.03.2024 (hier unverbindlich buchen) wird es keine Warteschlange mehr geben.

Angedacht ist zudem, dass um 19 Uhr jeweils ein 15 minütiges Kurzreferat gehalten wird. Themen sollten sich im Bereich des Vereinsengagements bewegen, können von Fallvorstellung, politischen, rechtlichen und psychologischen Entwicklungen hin zu Aktionsideen und mehr gehen. Interessenten wenden sich am Besten im Forum an den Chat-Beitrag, in dem auch am Besten Wünsche und mehr diskutiert werden.

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Presse

Freispruch für Andrea S. – Vorwurf der Aktenmanipulation war keine üble Nachrede

Am Montag, 19.02.2024, konnte auch dank der Unterstützung zahlreicher fachkundiger Prozessbeobachter ein Freispruch für Andrea S. vor dem Landgericht München I erreicht werden.
Das Urteil erster Instanz hatte noch auf eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen gelautet. Vorgeworfen wurde der Mutter eines ihr entzogenen Sohnes, dass diese in einem Schreiben das folgende behauptet habe:
 

„Das Familiengericht, vor allem Frau S., hätten die Gerichtsakten in diesem Verfahren manipuliert und die o.g. Dienstaufsichtsbeschwerde sowie weitere wichtige Schreiben nicht zur Akte gegeben. Die Richterinnen R. und S. u. a. durch entsprechende Aktenbeeinflussungen ihr ihre Grundrechte gemeinschaftlich genommen haben, u. a. das auf rein rechtsstaatliches, korrektes Gerichtsverfahren“.
 

Diese Behauptung (betreffend das Amtsgericht München) solle nicht nachweislich wahr sein.
 

Nach einer hart erkämpften Beweisaufnahme kam das Landgericht auch auf Antrag der Staatsanwaltschaft zu dem Ergebnis, dass ein strafbares Verhalten der Andrea S. nicht vorgelegen hat. Sie konnte sich auf diverse Informationen Dritter verlassen, dass wesentliche Informationen für sie nicht in der Akte aufgefunden worden sein sollen. Dies würde, so das Plädoyer der Staatsanwaltschaft, zumindest der juristischen Laiin den Schluss erlauben, dass die Aktenführung nicht korrekt sei. Selbstverständlich, so die Staatsanwaltschaft, dürfe man ein Gericht auch im Rahmen der Meinungsfreiheit kritisieren.


Das Landgericht folgte dem weitgehend, wenn auch widerwillig. Eine Meinung sah man in dem Vorwurf der Manipulation weniger, sondern eine Tatsachenbehauptung.


Der Vorwurf der Aktenmanipulation sei ein weitreichender und zurückzuweisen, dies habe das Gericht durch eine Prüfung der Familienakten so feststellen können. Gleichzeitig argumentierte das Gericht aber auch, warum eine E-Mail, die die Verteidigung im Termin vorgelegt hatte („Anlage 25“), nicht vorher vorgelegt wurde – obgleich diese eigentlich eine von vielen Anlagen der Dienstaufsichtsbeschwerde war, die sich laut Aussage des Landgerichts in der Akte befunden hätte.


Es bleiben nach diesem Erfolg für die Mutter und ihren ehrenamtlichen Verteidiger, Herrn Assessor iur. Michael Langhans, viele Fragen offen. Warum wurde in der ersten Instanz behauptet, dass ein anderes Schreiben doch die Dienstaufsichtsbeschwerde sei? Warum wurde zuerst behauptet, die Mutter habe nie Akteneinsicht genommen und dabei ins blaue Hinein etwas behauptet, obgleich ihre Anwältin und der Verfasser der Dienstaufsichtsbeschwerde Akteneinsicht(en) hatten? Warum wurden die angesprochenen Richterinnen nicht als Zeugen geladen?


Die Entscheidung ist ein wichtiger Erfolg für die entrechtete Mutter im Kampf um das Wohl ihres Kindes. Auch andere Eltern können hieraus Lehren ziehen: Starke Kritik bleibt erlaubt, im Notfall muss man aber Belege erbringen können.


Für die Verteidigung ist letztlich aber bemerkenswert, dass das Landgericht zwar Ausführungen zur Familiensache wiederholt als irrelevant kritisierte und auch blumige Wortwahl nicht benutzt haben wollte. Der mehrfach erhobene Vorwurf der Rechtsbeugung wurde aber nicht zurückgewiesen – anders als der der Aktenmanipulation.

Frankfurt am Main, 21.02.2024

Michael Langhans

Der Verein

Erzengel ist eine engagierte Interessenvertretung zur Wahrung von Grund- und Menschenrechten insbesondere in familienrechtlichen Verfahren. Wir stehen für die Menschen ein. Und kümmern uns.

Gegründet 2022 versammelt der Verein Betroffene, aber auch Fachleute verschiedener Professionen. Durch das klare Bekenntnis zur verfassungsgemäßen Ordnung und den Menschenrechten setzt der Verein dort an, wo andere Versagen: Konkret, vor Ort, bei den Problemen und Menschen.

Mehr Informationen

Mehr Informationen erhalten Sie unter Tel. 015678/108665

michael.Langhans@erzengel.help

Michael Langhans ist Volljurist, langjähriger Experte in Sorgerechtsstreitigkeiten und Menschenrechtsaktivist. Er leitet den Verein

Unsere Erfolge:

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